Jedes Jahr im Sommer fahre ich als Leiterin für zwei Wochen mit einer Gruppe von Jugendlichen im Alter von 14-18 Jahren ins Ferienlager.
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Ende September sind meine Freundin Melanie und ich nach Thailand aufgebrochen. Für mich war es die erste große Reise und ich war super aufgeregt – noch nie war ich so lange geflogen, noch nie war ich so weit weg von zu Hause und noch nie war eine Kultur so fremd.
Drei Wochen lang wollten wir das Land bereisen. Gestartet sind wir in Bangkok, der Hauptstadt des Landes. Bangkok hat fast 7 Millionen Einwohner und ist eine riesengroße Stadt, die viele Facetten hat - von Büros in modernen Hochhäusern über prachtvolle Tempel bis hin zu Wellblechhütten unter der Brücke kann man so ziemlich alles in Bangkok sehen. Zwei Tage waren wir in der Metropole, dann hatten wir genug von der Hektik und sind weitergereist. Mit Bus und Fähre ging es für uns in den Süden des Landes. Charakteristisch für den Süden sind die vielen Inseln mit ihren weißen Sandstränden und dem türkisen Wasser. Es sieht wirklich aus wie auf den Postkarten. Traumhaft schön! Die Inseln sind ganz anders als Bangkok. Weniger Einwohner gibt es hier natürlich und insgesamt ist es alles eher ruhig. Die gelassene Lebensart war nach der Hektik in Bangkok eine willkommene Abwechslung für Melanie und mich. Auf den Inseln leiht man sich am besten einen Roller. Mit dem Roller kann man die Umgebung auf eigene Faust erkunden und anhalten, wo man will und so lange bleiben, wie man will. Wir haben gerne an verschiedenen Stränden Pause gemacht um zu schwimmen, zu schnorcheln oder einfach nur um zu faulenzen oder zu essen. Auf den Inseln hatten wir eine sehr entspannte Zeit! Nach einigen Tagen ging es von den Inseln dann in Richtung Chiang Mai, das liegt im Norden von Thailand. Um Zeit zu sparen, haben wir das Flugzeug genommen. Eine Stunde hat es gedauert und wir waren in einem ganz anderen Teil des Landes. Verrückt, wie schnell man heutzutage von A nach B kommt. Die Stadt Chiang Mai ist bekannt für ihre Kultur und ihr Essen. Wir haben viele Tempel besichtigt und einen Kochkurs gemacht. Die Tempelanlagen sind oft an den schönsten Plätzen in der Stadt und deswegen oft genug einfach nur atemberaubend. Das Essen in Thailand ist wirklich sehr gut. Es gibt Gemüse und vor allen Dingen Obst, das wir in Europa gar nicht haben, alles wird frisch zubereitet und die Gewürze…einfach nur lecker! Als letztes sind wir nach Pai gereist. Pai ist ein Dorf in den Bergen. Um dort hin zu gelangen mussten wir eine Straße mir 762 Kurven fahren. Mir wurde ziemlich schlecht im Bus, aber als wir angekommen waren, war die Fahrt schon wieder vergessen. Mitten in den Bergen und umgeben von Urwald lag das Hippie-Dorf. Hier haben wir noch einmal ein ganz anderes Thailand kennengelernt. Wunderschöne Wasserfälle gab es hier und Nachtmärkte mit tollen Ständen. Nach Pai ging es mit dem Zug wieder zurück nach Bangkok und von da aus nach Deutschland, wo uns nach der Hitze in Thailand der deutsche Herbst erwartete. Meine erste große Reise ist nicht nur vergangen wie im Flug, sondern war auch noch fantastisch! Thailand ist ein tolles Land, denn es hat viel zu bieten. Ich denke, dass jeder, egal ob Strandurlauber oder Wanderer, hier auf seine Kosten kommt. Außerdem trifft man eine Menge junge Leute in Thailand. Ich habe Leute aus Kanada, England, Amerika, Holland und Irland kennengelernt. Und zum Schluss dürft ihr einmal raten, wo das irische Mädchen herkam? Genau, aus Wexford. Die Welt ist klein! |
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